Schäden am Gaisberg durch Schneebruch

Weil man die Informationen derzeit überall aus dem Internet zusammensuchen muss:

Für Salzburg am wichtigsten, weil heilige Kuh: Man kann wieder mit dem Auto bis auf den Gipfel fahren. Juhu! Am zweitwichtigsten, weil man kann mit dem Auto auch nur bis Zistelalm fahren: Die Zistelrunde, ein kleiner Rundwanderweg auf der Zistelalm, ist ebenfalls begehbar.

Für alle anderen, die öffentlich anreisen, gab und gibt es leider nirgends ausreichende Informationen, geschweige denn offizielle Wegsperren.

Stand, 25.01.2019:

Die Trasse der ehemaligen Zahnradbahn, die von Parsch über Oberjudenberg bis Zistelalm und dann weiter bis zum Gipfel führt, ist derzeit ohne größere Hindernisse begehbar. Am unteren Abschnitt zwischen Oberjudenberg und Zistelalm befinden sich immer noch zahlreiche umgestürzte Bäume am Weg, die man aber umgehen oder übersteigen kann. Die Straßenüberquerung ist dank festgetretener Tritte an den Schneewällen machbar. Obwohl zwischen 11. und 16.1., als ich zwei Mal über die Trasse aufstieg, weitere Bäume umkippten oder umknickten, wurde die Trasse nie gesperrt, geschweige denn wenigstens ein Hinweisschild aufgestellt. In meinen Augen fahrlässig.

Der Rundwanderweg ist weiterhin gesperrt und es wird es noch eine Zeit bleiben, da etliche Lawinen abgegangen sind.

Der Lichtmastensteig ab Zistel, der gegen Ende des Starkschneefallereignisses von Tourengehern gerne zur Abfahrt genutzt wurde, ist derzeit wegen Instandsetzungsarbeiten an den Stromleitungen gesperrt (gelbe Absperrbänder).

Der alpinere Anstieg von der Gersbergalm ist bis zum Rundwanderweg bis auf Schneebruchhindernisse ungehindert begehbar. Die originale Trasse des oberen Anstiegs ab Rundwanderweg bis Gipfel ist nicht mehr vorhanden, etwa zwei Drittel liegen unter massivem Schneebruch und enormen Verwehungen. Die Begehung bleibt Tourengehern vorbehalten.

Der Kapaunweg – Verbindungsweg zwischen Gersbergalm und Oberjudenberg – ist ungehindert begehbar, allerdings gibt es im Bereich der felsigen Engstelle, wo der Weg sehr schmal und abschüssig wird, Ansätze von Gleitschneemäulern (Spalten), die zur Gänze am Weg abrutschen können. Nach starker Erwärmung/Regen würde ich von einer Begehung eher abraten.

Der markierte Weg über den Ostrücken ab Klausberg bzw. Rundwanderweg dürfte ebenfalls von Schneebruch abgesehen begehbar sein, allerdings gibt es an der Nocksteinkehre ein Hindernis mit den beiseitegeschobenen Schneemassen.

Der Gaisbergbus (Linie 151) ist am Freitag, 25.1., zunächst bis zum Gipfel gefahren, später wegen Straßenglätte nur bis Zistelalm. Bedauerlicherweise gibt es keine elektronischen Informationen bzgl. der Voraussetzungen, zu denen der Bus bis Gipfel fährt und wann nicht. Aber Hauptsache, man kann überall mit dem privaten PKW parken!!!

Beide Gasthäuser hatten offen. Beide Webseiten der Gasthäuser haben jedoch nie aktuelle Informationen bereitgestellt, so wie das löblicherweise bei bei alpinen Hütten öfter gemacht wird. Im Zweifelsfall musste man sich auf Facebook informieren (wo bei jedem Hinabscrollen der Hinweis, sich anzumelden, dazwischenkommt).

Man könnte meinen, der Stadt sollte es recht sein, wenn möglichst viele Personen öffentlich anreisen, aber wie man sieht, wird nichts dafür getan. Wenn ich hier länger gewohnt hätte, hätte ich eine eine eigene Gaisberg-Seite aufgebaut und versucht, diese möglichst aktuell zu halten, inklusive aktueller Gefahren.

Endlich wird das Wetter schiach!

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Gaisberg-Plateau bei Nebelschwaden

Bei Schönwetter meide ich gewöhnlich den Gaisberg, außer ich habe mir aus Faulheit keine andere Bergwanderung ausgedacht. Naturgemäß ist das Gipfelplateau dann überlaufen von Halbschuhtouristen, von denen die meisten mit dem Auto hinauffahren. Zudem hört man bei bestem Ausflugwetter häufiger die Motorsportfahrer am Kopplring hinauflärmen. Bei jenem Wetterzustand, unter dem die Bevölkerung allgemein Schlechtwetter versteht, wird der Berg deutlich geringer frequentiert und die Schallausbreitung ist zusätzlich gedämpft (ausgenommen Autoreifen auf regennasser Fahrbahn). Zwar werden auch die Wege rutschiger, lassen sich aber mit Trailrunningschuhen mühelos bewältigen.

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Webcams für Tourenplanung

Salzkammergut

Panomax-Webcams (nur tagsüber)

Spiegelreflex-Webcams (auch nachts scharfe Bilder!)

Sonstiges

Aus Datenschutz- und Copyrightsgründen habe ich vom direkten Einbinden der Webcams abgesehen und würde Euch selbiges empfehlen, um unnötigen Traffic zu vermeiden.

Inspiration für Wandertouren (Blogs und Webseiten):

Schwerpunkt NÖ und Alpenostrand

Schwerpunkt OÖ & Salzkammergut

Schwerpunkt Obersteiermark & Alpenostrand

Schwerpunkt Bayrische Alpen

Schwerpunkt Salzburger Land/Tennengau

Schwerpunkt Kärnten, Nockberge

Immer lesenswert: der Hüttenwirt vom Matrashaus, Roman

Salzburg-Stadt von ihrer schönsten Seite

Am schönsten ist die Stadt ja dann, wenn man sie aufgrund des Hochnebels gar nicht sieht. So wie am fünften Februar gesehen vom Gaisberg (1287m), dem Hausberg schlechthin. Es war meine 22. Tour seit der Übersiedlung und die fünfte Tour in diesem noch jungen Jahr. Ich gehe derzeit immer dieselbe Strecke, vom Schmederer Platz zur Gersbergalm und dann über die Serpentinen zum Sender.

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Watzmann, Hochkalter, Untersberg, Sonntagshorn und Stauffen im Westen

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Lehrbuchwetter

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Die größte Umstellung von Wien nach Salzburg war die Rückkehr in das optisch spannende und interessante Wettergeschehen. Gewitter sind etwa in Wien eher eine Seltenheit und wesentlich häufiger am späten Abend und in der Nacht, wenn sie nicht mehr so fotogen sind. Überhaupt Wolken, zählt der Alpenostrand eher zu den sonnigeren Regionen Österreichs. Continue reading