13.10
Es gibt derzeit einige Fortschritte, die ich noch einpflegen muss. Der positivste gleich hier: Erstens ist die Zuwachsrate jetzt schon den fünften Tag in Folge im einstelligen Bereich und zweitens wird viel mehr getestet als das offizielle “Trashboard” vermuten lässt, nämlich schon über 90000 Tests statt 55000 Tests wie gestern noch ausgewiesen. Das verstärkt natürlich die Seriösität der tatsächlichen Abnahme der Zuwachsrate. Wann immer sich Kogler und Anschober und begleitend die AGES zu Wort melden, hat man den Eindruck, es kehren wieder Vernunft und Empathie ein.
“Das Virus fliegt nicht in einen Bundesgarten.“
„Ich fahr jeden Tag mit der U-Bahn und ich hab keine Angst, solange die Leute Abstand halten.“
„Halten Sie mindestens einen Meter Abstand und sprechen sie nicht länger als 15 Minuten miteinander, dann haben Sie kein Problem“
“Das Virus ist nur acht Tage lang ansteckend, auch wenn die Tests lange positiv sind.”
(Franz Allerberger, AGES, Pressekonferenz 02.04.2020)
Quelle u.a.: https://www.diepresse.com/5794571/csi-corona-ansteckung-eindeutig-von-mensch-zu-mensch
- Interessanter Videobeitrag von Clemens Arvay, dem Waldbiologen, der auch das Buch Biophilia geschrieben hat (was ich trotz Vorwort eines Quacksalbers für fundiert halte, da er sich auf konkrete Studien bezieht) zum Thema Masken- und Meinungsverordnung.
- Beitrag von Arvay zur Feinstaub-Hypothese für die hohen Todesraten in Italien
Zu letzterem Beitrag:
Die Zuspitzung auf Corona als Killervirus verschweigt den wahren Hintergrund. Warum sind die Todeszahlen in Italien so hoch? Eine neue Studie der Uni Bologna und der italienischen Gesellschaft für Umweltmedizin kommt zum Schluss, dass die hohe Feinstaubbelastung in der Poebene mitverantwortlich. Das Virus kann sich an die Feinstaubpartikel heften und länger in der Luft verweilen bzw. weitere Strecken zurücklegen. Solide Hypothese, da aus der Umweltmedizin schon lange bekannt ist, dass Krankheitserreger Feinstaub als Vektor für die Verbreitung benutzen können. Sogar der Abrieb von Autoreifen schwächt das Immunsystem. Viren sind evolutionäre Organismen, die sich an die Umwelt anpassen. Krankheitserreger können sich z.b. auch über verschmutzte Gewässer weiter verbreiten. Während der winterlichen Erkrankungswelle gibt es jährlich viele Tote. Influenza wird regelmäßig von der WHO als Pandemie eingestuft. Jedes Jahr nimmt die Anzahl der Todesfälle stark zu, weltweit heuer bereits 110000, in Deutschland 20000, in Österreich 1500, in Italien 18000, in Relation nochmal mehr als in Deutschland. Warum hat man sich nie die Frage gestellt, woran das liegt und wie man die Zahl reduziert? Es gibt auch Mehrfachinfektionen, man schaut derzeit nur nach dem Coronavirus, sogar Tote werden untersucht (Italien), nicht nach anderen Viren (Influenza, Rhino, Corona). Warum interessieren uns die 18000 sonst nicht, warum die 9,5 Mio. Krebstoten pro Jahr nicht? Auch bei Krebs gibt es einen Zusammenhang mit Umweltbelastungen, z.b. zwischen Lichtverschmutzung und Prostata- und Brustkrebs, wegen Störung des Melatoninhaushalts und Regenerationsphasen in der Nacht, Störungen der Zellerneuerung. Wir könnten die jährlichen Sterbefälle senken, wenn wir genauer hingeschaut hätten […].
19.30
Heute stellte Dr. Campbell das Paper vor, das in 11 europäischen Ländern (inklusive Österreich) feststellte, dass die getroffenen Lockdown-Maßnahmen bereits rund 60 000 Tote verhindert haben. Die R_0 war nahe 1 zum Zeitpunkt des Lockdowns (11.03.) in Italien, wenn sie kleiner als 1 ist, ist die Epidemie am Abklingen. Zwischen 7 und 43 Millionen Bewohner wurden nach den mathematischen Modellen bis 28. März infiziert (1-10% der Bevölkerung), die offizellen Zahlen verblassen dagegen, selbst beim Unterrand. Das könnte bedeuten, dass zahlreiche Betroffene nur milde Symptome haben und die Todesrate deutlich geringer ist als ursprünglich angenommen. Spanien und Italien haben die höchste Anzahl an Infektionen, wahrscheinlich weil es vor dem Lockdown schon “community spread” gegeben hat, am niedrigsten in Deutschland und Norwegen. Zwischen Lockdown und Todesfälle vergehen 2-3 Wochen, das heißt nicht, dass die Maßnahmen nicht wirken. Empfehlung ist zu warten, bis die Todesfälle zurückgehen und die Testrate weiter zu steigern.