
Unabhängig davon, welche Erklärung für die aktuelle Häufung von „schweren Hepatitisfällen unbekannter Ursache“ bei Kindern derzeit gefunden wird, läuft die Diskussion schon wieder sehr tendenziös ab. Der Elefant im Raum ist wieder einmal die Covid19-Infektion von Kindern. Nachdem in jenen Ländern, wo derzeit die meisten Hepatitisfälle auftreten, die wenigsten nichtpharmazeutischen Maßnahmen (Masken, Impfungen) für (Klein-) Kinder in Kraft waren, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine akute oder langfristige Covid-Folge handelt. Stattdessen wird von zahlreichen Medien spekuliert, es läge an der verringerten Exposition gegenüber anderen Erregern durch die vielen Lockdowns.
Die erste Frage müsste aber lauten: Kann das eine direkte Covid19-Folge sein? Doch was würde das bedeuten, wenn diese Frage bejaht werden müsste? Dann stünden die Regierungen und die Gesundheitsbehörden in der Verantwortung, warum sie die Durchseuchung der Kinder zugelassen haben. Auffallend ist bisher nämlich auch, dass die betroffenen Kinder nicht geimpft waren.
Ich argumentiere hier jetzt nicht pro Covid19-Folge, weil das Spekulation ist. Ich argumentiere aber auch nicht contra Covid19-Folge, weil das ebenfalls Spekulation ist. Ich argumentiere überhaupt nicht, weil ich kein Arzt bin und kein Virologe. Mein Beitrag hier ist eine Zusammenfassung dessen, was Virologen, Kliniker und andere Experten bisher wissen und zusammengetragen haben. Mein Appell ist nur, wachsam zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen, wenn die naheliegendste Frage ist: Ist es eine Folge von Covid19, was spricht dafür, was spricht dagegen?
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