Darf man Drosten widersprechen? Kolumne 17/07 – Update, 22.08.

Für mehrere Jahre ein fester Begleiter im Alltag interessierter Bürgerinnen und Bürger war der NDR-Podcast zur Pandemie mit Korinna Hennig und Christian Drosten (später auch Sandra Ciesek)

Ich habe meine Geschichte schon öfter erzählt: Ende Jänner 2020 kehrte ich von einer Kur zurück, absichtlich mit Twitterfasten. Im Februar war mein Kopf noch woanders und im März kam die Pandemie wie eine Wand und erwischte mich kalt. Bei anderen Twitter-Nutzern begann die Pandemie viel früher, weil sie sich bereits über Twitter informierten, als ich lediglich die Öffentliche Berichterstattung verfolgte. Erst holte ich mir die Infos von Dr. John Campbell, einem Lehrer für Krankenschwester, der über Youtube aktuelle Daten und erste Fachartikel erläuterte. Er bewegte sich leider früh außerhalb der Evidenz (vor allem zur angeblichen Wirkung von Vitamin D) und wechselte 2021 endgültig ins Schwurbeleck (“Audience capture is a worse disease than covid.”). Damit blieb der Podcast mit Drosten über viele Monate meine wichtigste Quelle. Ich habe nicht alle Folgen gehört oder im Transkript gelesen, insbesondere im Verlauf der Pandemie wurden die Folgen immer länger und mir fehlten Zeit und Muße, alles nachzulesen.

Wie kennzeichne ich das hier? Ich werd das durchstreichen, was ich heute anders sehe.

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