Das Verkehrsdilemma

Eigentlich möchte ich in Salzburg viel Radfahren, es gibt ausreichend Radwege. Leider macht das Wetter oft einen Strich durch die Rechnung. Man braucht Regenhose, Regenjacke. Man schwitzt dann im Geschäft wie blöd in dem Gewand. Wenn man es in den Rucksack steckt, fehlt der Platz für den Einkauf. Der Helm stört, usw.

Eigentlich würde ich wie damals in Wien lieber eine Jahreskarte lösen, aber dafür fahren die Busse zu unregelmäßig, sind notorisch unpünktlich und stehen oft im Stau. Die Kernzone könnte man zwischen Viehhausen und Himmelreich anpassen, dann kommt man mit dem 27er zum Flughafen, ohne eine weitere Zone für drei Busstationen lösen zu müssen. Auch Wals-Siezenheim könnte man in die Zone anbinden, ebenso der Gaisberg als Naherholungsziel. Auch das könnte ein paar Autofahrer weglocken. Für die vielen Mängel im Netz zahlt man dann so viel wie in Wien: 365€. Oder ist Wien einfach nur unfassbar günstig? Ich glaube letzteres.

Ein Auto ist aber auch keine Alternative. Da wäre der viele Stau an den Grenzen, an den großen Ausfallstraßen. Das chronische Parkplatzproblem in der Stadt, der häufige Stau auf den Autobahnen. Die meiste Zeit stünde das Auto nur in der Garage und kostet trotzdem Geld.

In meinen vorherigen Wohnorten Innsbruck und Wiens war die Entscheidung leichter. In Innsbruck ist das Wetter oft besser als in Salzburg, das Rad eher eine Alternative, die Öffis gut ausgebaut. In Wien ist das Wetter ebenfalls besser, vor allem aber das Verkehrsnetz. Ein Auto ist hier überflüssig, dafür das Rad eher zweite Wahl wegen dem hohen Unfallrisiko.