
Langzeitfolgen nach Viruserkrankungen sind nicht neu!
- Choutka et al., Unexplained post-acute infection syndromes (18.05.22)
- Bjornevik et al., Longitudinal analysis reveals high prevalence of Epstein-Barr virus associated with multiple sclerosis (13.01.22)
- Jan Choutka: 10 arguments to consider before calling long covid psychosomatic. (13.08.21)
- Linda Geddes: Scientists liken long Covid symptoms to those of Ebola survivors (28.01.21)
- Honigsbaum and Krishnan, Taking pandemic sequelae seriously: from the Russian influenza to COVID-19 long-haulers (12.10.20) – der Auslöser der Russischen Grippe könnte ein übergesprungenes Coronavirus gewesen sein
- Islam et al., Post-viral fatigue and COVID-19: lessons from past epidemics (2020)
- Lars Fischer: Eine Grippe hinterlässt Spuren im Gehirn (26.02.18)
- Magnus et al,. Chronic fatigue syndrome/myalgic encephalomyelitis (CFS/ME) is associated with pandemic influenza infection, but not with an adjuvanted pandemic influenza vaccine (2015)
- Hickie et al., Post-infective and chronic fatigue syndromes precipitated by viral and non-viral pathogens: prospective cohort study (2006 – u.a. nach Epstein-Barr-Virus)
- H. Fraenkel-Conrat et al, Comprehensive Virology, Robb und Bond Kapitel Nummer 3, Coronaviridae. (1979)
1. Definition
“long haulers,” “post-acute COVID-19,” “persistent COVID-19 symptoms,” “post COVID-19 manifestations,” “post COVID-19 syndrome,” “chronic COVID-19 syndrome,” “post-infectious COVID-19,” “post-acute sequelae of SARS-CoV-2 infection” ,“post COVID-19 recovery syndrome”
WHO versucht eine allgemein akzeptierte klinische Beschreibung von Long COVID zustandezubringen. (13.02.21) – 8 Monate später:
„Post COVID-19 condition occurs in individuals with a history of probable or confirmed SARS-CoV-2 infection, usually 3 months from the onset of COVID-19 with symptoms that last at least 2 months, that cannot be explained by an alternative diagnosis. Common symptoms include fatique, shortness of breath, cognitive dysfunction but also others with generally have an impact on everyday function. Symptoms may be new onset following initial recovery from an acute COVID-19 episode or persist from the initial illness. Symptoms may also fluctuate or relapse over time. A separate definition may be applicable for children.“ (06.Oktober 2021)
COVID-19 ist nicht nur eine Atemwegserkrankung, sondern eine systemische Gefäßerkrankung, die Herz, Nieren, Nervensystem und andere Bereiche des Körpers betreffen kann – überall dort, wo ACE2-Rezeptoren sitzen. Selbst scheinbar milde oder gänzlich symptomfreie Verläufe können später noch Lungen- oder Herzprobleme nach sich ziehen. SARS-CoV-2 kann Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes oder Parkinson auslösen, gehäuft treten Fälle auf, die ME/CFS ähneln. Bei schweren Verläufen ist die Wahrscheinlichkeit für anhaltende Symptome deutlich erhöht. (Interview mit Michael Wagner, 28.09.20).
- Long COVID – Was ist das? – Vortrag von Prof Carmen Scheibenbogen, ME/CFS-Expertin (01.03.21)
- Was ist Long COVID – Definition von Dr. Michael Stingl, Neurologe
Epidemiologin und selbst Longcovid-Betroffene Nisreen Alwan plädiert dafür, dass die Schwere der Covid-19-Erkrankung nach der Dauer der Krankheit definiert wird und nicht danach, ob jemand hospitalisiert werden muss („What exactly is mild Covid-19?“, 28.07.20).
2. Diagnostik anhand von Biomarkern
Long COVID ist keine Einbildung und kein rein psychisches Problem!
- Miglis et al., A case series of cutaneous phosphorylated α-synuclein in Long-COVID POTS (16.05.22 – 63% der LongCOVID-Patienten haben dieses Protein in den small fiber nerves, dieser Biomarker tritt auch bei Parkinson und anderen neurogenerativen Erkrankungen auf)
- Natarajan et al., Gastrointestinal symptoms and fecal shedding of SARS-CoV-2 RNA suggest prolonged gastrointestinal infection (12.04.22 – LongCOVID ist *immer* noch COVID, antivirale Medikamente als Therapie?!)
- Hong Kong-Wissenschaftler entwickeln einfachen Stuhltest, um LongCOVID zu diagnostizieren (11.04.22 – 90% Genauigkeit, Einschränkung: geringe Teilnehmerzahl)
- Bitirgen et al., Abnormal quantitative pupillary light responses following COVID-19 (05.04.22 – Pupillenreaktion beeinträchtigt – korreliert oft mit Lichtempfindlichkeit)
- Grandjean et al., Screening for SARS-CoV-2 persistence in Long COVID patients using sniffer dogs and scents from axillary sweats samples (Preprint, 12.1.22 – 23/45 LongCOVID-Patienten erkannt),
- Nervenschaden bei 60% einer kleinen Kohorte an LongCOVID-Patienten – vor allem small fiber neuropathy (kann mit einer Nervenbiopsie getestet werden)
- Interferone (Zytokine) IFN-β & IFN-λ1 bleiben dauerhaft erhöht (Phetsouphanh et al., 13.01.22)
- Entzündungsmarker CCL11 im Blut erhöht (Fernández-Castaneda et al., 07.01.22)
- Virus-RNA im Gewebe bleibt erhalten (Chertow et al., 20.12.21, preprint, de Melo et al., 13.05.21)
- Schellong-Test machen. Fast alle haben Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom (POTS) oder orthostatische Hypotension (Schwindel beim Stehen), siehe Desai et al. (26.11.21)
Leichtere, aber alltagsrelevante Symptome für LongCOVID – anonymisierte Beispiele
3. Therapieansätze
Medikamente (klinische Studien laufen noch)
- Impfung (hilft bei einem Teil, bei anderen gleichbleibender Zustand, bei anderen Verschlechterung)
- Paxlovid: Fallbericht bei einem Geimpften mit Durchbruchsinfektion und LongCOVID, der nach Paxlovid geheilt wurde (Geng et al., 15.03.22)
Die Patienten brauchen nur zu einem kleinen Teil Reha (v.a. nach Intensivstation), der größere Teil leidet an einer chronischen Krankheit (Schnittmenge ME/CFS) – Reha ist für sie teilweise sogar schädlich, weil Zustandsverschlechterung nach Aktivität (PEM) nicht berücksichtigt wird.
Vielschichtige Probleme von Long-Covid-Patienten:
- dekondionierte Patienten, die sich nicht mehr trauen, sich zu belasten
- depressive Patienten aufgrund der psychischen Belastung durch die Pandemie, Verlust von Angehörigen
- manche hatten schon vorher Beschwerden und führen sie jetzt auf COVID zurück
- Probleme mit Atemmuskelkraft, langer Intensivaufenthalt
- Patienten mit POTS, PEM
Neurologe Michael Stingl:
- Überaktivierung vermeiden, wenn es zu einer Zustandsverschlechterung führt. LongCOVID kann man sich nicht raustrainieren! (Wright et al., 2022: 74% der LongCOVID-Patienten sagten, körperliche Aktivität verschlechterte ihre Symptome)
- Schauen, ob es Hinweise auf Mastzellenaktivierung gibt. Im Zweifelsfall mal ein Antihistaminikum versuchen.
- Auch, wenn ich nicht so der Fan von Nahrungsergänzungsmitteln bin. Das Schema mit Niacin, Vitamin D, Quercetin kann man schon mal probieren, das hilft durchaus mal.
Leitlinien

- Der Freistaat Bayern geht in der Forschungsfinanzierung für Long-COVID und ME/CFS weiter voran (Facebook-Eintrag von Erich Irlstorfer, CSU, 10.02.22)
- Thomas et al, Physiotherapy management for COVID-19 in the acute hospital setting and beyond: an update to clinical practice recommendations (23.12.21)
- Covid19 Infotalk: Pacing (Dr. Michael Stingl – Webinar)
- Glynne et al., Long COVID following mild SARS-CoV-2 infection: characteristic T cell alterations and response to antihistamines (05.10.21 – ca. 70% der Betroffenen können von Antihistaminika profitieren)
- Anita Groß: ÖGAM-Leitlinie: Pacing – Wege aus LongCOVID (15.09.21)
- CDC: Evaluating and Caring for Patients with Post-COVID Conditions: Interim Guidance (Update, 14.06.21)
- Deutsches Ärzteblatt: Long COVID: Der lange Schatten von COVID-19 – „Aus diesem Grund empfehlen wir prophylaktisch bei Patienten nach COVID-19-Erkrankung eine dreimonatige Thrombozytenaggregationshemmung““(49/2020)
4. Überschneidungen mit MECFS

ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad der körperlichen Behinderung führt. ME/CFS-Erkrankte haben oft eine sehr niedrige Lebensqualität. Ein Viertel aller Patienten kann das Haus nicht mehr verlassen, viele sind bettlägerig und schätzungsweise über 60 Prozent arbeitsunfähig. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen betroffen, darunter 40.000 Kinder. Weltweit sind es ca. 17 Millionen.
ME/CFS-Erkrankte leiden unter einer ausgeprägten Zustandsverschlechterung ihrer Symptome nach geringer körperlicher und geistiger Belastung (sogenannte Post-Exertional Malaise). Dazu gehören eine schwere Fatigue (krankhafte Erschöpfung), kognitive Störungen, ausgeprägte Schmerzen, eine Überempfindlichkeit auf Sinnesreize und eine Störung des Immunsystems sowie des autonomen Nervensystems. (Quelle: Deutsche Gesellschaft für MECFS)
„Trotz der massiven Auswirkungen der Erkrankung gibt es weder Beratungsstellen, noch ambulante Anlaufstellen oder stationäre Einrichtungen für Notfälle. Zusätzlich stellen veraltete und mangelnde Informationen zu ME/CFS im österreichischen Gesundheitswesen ein großes Problem dar.“
(Österreich-Bericht zu ME/CFS 2020, Seite 4)
Laut Diagnosekriterien müssen die Symptome mindestens sechs Monate bestehen bleiben, um die Diagnose MECFS zu stellen.
- Helliwell et al., Dynamic Epigenetic Changes during a Relapse and Recovery Cycle in Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (26.02.22)
- Kiwi researchers prove chronic fatigue syndrome is not psychosomatic (11.12.20)
5. Häufigkeit von LongCOVID und daraus entstehendes MECFS

- Chen et al., Global Prevalence of Post-Acute Sequelae of COVID-19 (PASC) or Long COVID: A Meta-Analysis and Systematic Review (16.11.21 – rund 100 Mio weltweit betroffen)
- Policy brief 39: In the wake of the pandemic (25.02.21 – 10-50% mit Symptomen nach 2-3 Monaten)
Weitere Statistiken (veraltet)
- UK: 1,1 Millionen symptomatisch nach 4 Wochen, 697000 nach 3 Monaten, 70000 nach 1 Jahr, Stand 01.04.21 Falldefinitionen nach NICE (National Institute for Health and Care Excellence), neueste Schätzung 2 Millionen (24.06.21)
- USA (CDC): 35 % aller telefonisch befragten positiv getesteten Fälle (n = 292)
- Südkorea: 90% aller Genesenen berichteten zumindest ein anhaltendes Symptom (n = 965), ebenso in Italien (n = 143)
- Weltweit: „The Body Politic Covid-19 Support Group“ hat n = 640 Patienten befragt, 90% hatten nach 40 Tagen noch Beschwerden
- Österreich: 35% der ambulanten Fälle und 87% der hospitalisierten Patienten mit „Post-Covid-Syndrom“ (Einschränkung: kein expliziter Österreich-Bezug)
Österreich
Laut AGES-Dashboard gelten Covid19-Infizierte frühestens 10 Tage nach Symptombeginn als genesen, wenn sie 48 Stunden ohne Symptome waren und ein PCR-Test negativ ausfiel bzw. der Ct-Wert über 30 lag. In Heimpflege gilt man symptomfrei automatisch nach 10 Tagen als genesen, bei Symptomen sollte man mindestens 48 Stunden symptomfrei sein.
Folge dieser Definition:
Die Definition von genesen erklärt, weshalb die AGES etliche Long COVID-Fälle gar nicht zählen kann. Viele Erkrankte, die nicht ins Spital müssen, zählen selbst dann als genesen, wenn sie später erneut Symptome entwickeln. Insbesondere dann, wenn sich die Betroffenen nicht ausreichend geschont haben und eine dauerhafte Zustandsverschlechterung riskieren.
Anerkennung als Berufskrankheit/Arbeitsunfall
- Covid-Infektion im Job? Was Betroffene wissen müssen – Arbeiterkammer (07.04.22)
- LongCOVID im Job – Artikel im Kurier von einer Rechtsanwältin (06.04.22)
- „Long Covid“ erstmals vor Gericht anerkannt (17.03.22)
Eltern, Lehrer:innen und Direktor:innen sollten Schulausbrüche bzw. jede symptomatische Infektionen von Kindern, die mutmaßlich in der Schule oder am Schulweg erfolgt ist, als Arbeitsunfall melden: Kinder sind beitragsfrei bei der AUVA unfallversichert.
Die Folgen einer Anerkennung als Arbeitsunfall / Berufskrankheit sind umfangreichere Kassen-Leistungen bei (Langzeit-)Folgen bzw. der Anspruch auf eine Rente, wenn die Erwerbsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt würde.
Die Meldung als Berufskrankheit-Verdacht soll auch dann erfolgen, wenn die Erkrankung einen milden Verlauf genommen hat (…). Diese Anerkennung dem Grunde nach ist für ev später auftretende Krankheitsfolgen wichtig.
Quelle: AUVA
Bei negativem Bescheid kann man mit Hilfe der Arbeiterkammer beeinspruchen.
Wer in Österreich an den Folgen einer Covid19-Erkrankung leidet und nicht arbeitsfähig ist, von der Krankenkasse aber trotzdem gesund geschrieben wird, kann sich an die Volksanwaltschaft wenden:
post (at) volksanwaltschaft.gv.at
Anlaufstellen für Long COVID/MECFS in Österreich
- AKH-Allgemeinarzt Ramin Nikzad (LongCOVID)
- Grazer Hausärztin Kristina Köppel-Klepp (LongCOVID)
- Neurologe Dr. Michael Stingl (Spezialist für LongCOVID und ME/CFS)
- Dr. Corinna Geiger (Spezialistin für MCAS, was häufig mit LongCOVID vorkommt)
Selbsthilfegruppen und Engagement von Betroffenen
- Youtube: Karla Kükens Long COVID Vlog
- Facebook: Long Covid Austria (private Gruppe)
- Website: https://www.longcovidaustria.at/
Info via Social Media:
- Twitter: @longcovidAT (betrieben von mir – vor allem Medienberichte und Infos zu Studien)
Spätfolgen und schwere Verläufe bei Kindern und Jugendlichen
- Liste wird im Menü Rolle der Kinder und Jugendlichen fortgeführt (neu)

Forderungen an die Politik
(von Michael Stingl)
- systematisches Konzept zur Betreuung von LongCOVID-Patienten
- Hausärzte intensiv über Post Exertional Malaise (PEM) und die Abgrenzung zu „normaler“ Fatigue schulen => Bei PEM ist Pacing angesagt.
- Schellong-Test machen, um Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom (POTS) oder orthostatische Hypotension abzuklären bzw. zu behandeln
- Wissen erweitern/auffrischen zu Mastzellenaktivierungssyndrom (MCAS)
- Großes Spektrum der Symptomschwere, nicht alle brauchen medizinische Hilfe
- Internistische, lungenfachärztliche Abklärung wichtig, aber oft ergebnislos
- Viele Betroffene haben letztendlich ein „typisches“ postvirales Syndrom
- Viele Betroffene brauchen mehrere Monate bis zur Genesung, sofern frühzeitig mit Pacing begonnen wurde.
- Zu frühe Überbelastung ist kontraproduktiv (Krankenstände verlängern!)
- Möglichkeiten wie Wiedereingliederungsteilzeit anbieten, Arbeitgeber über Bedürfnisse von LongCOVID-Betroffenen informieren (vermehrte Pausen, Möglichkeit zu Homeoffice)
- Richtiger Zeitpunkt für Rehabilitation wichtig (aktuelle Leistungsgrenze), zu frühe Überaktivierung kann maximal kontraproduktiv sein (anhaltende Zustandsverschlechterung)
- Bei chronischem Zustand oder Verschlechterung entsteht MECFS: systematische, spezialisierte Anlaufstellen nötig, mit ausreichend personellen und zeitlichen Ressourcen, ebenso Forschung
- Finanzielle Absicherung! PVA muss ihr Bild von Arbeitsfähigkeit überdenken – Genesung wird nicht gefördert, wenn Belastung durch Existenzangst und Gerichtsverfahren dazu kommt.
Folgen von Long COVID/MECFS aus Public-Health-Sicht/Ökonomie
- Jamie Ducharme: Back-to-Office Pressure Is Creating a Crisis for Long COVID Patients (28.03.22)
- Nittas et al., Long COVID Through a Public Health Lens: An Umbrella Review (15.03.22, n = 23 reviews, 102 Studien: Häufigkeit: 7.5-41% bei milden Verläufen, 37.6% bei Hospitalisierten, 2-3.5% bei Kindern mit milden Verläufen)
- Bundesweit 15000 Krankenstände durch LongCOVID erfasst, hohe Dunkelziffer (22.02.22)
- Aimee Picchi: A cause of America’s labor shortage: Millions with long COVID (01.02.022
- Die Multisystemerkrankung LongCOVID/MECFS erfordert umfassende medizinische Abklärungen durch verschiedene Spezialisten, u.a. der Pneumologie, Neurologie, Neuropsychologie, Psychiatrie, Kardiologie und Rheumatologie – die Kosten bewegen sich im fünfstelligen Bereich, um das Krankheitsbild zu erfassen
- Lange Wartezeiten für Betroffene mangels Anlaufstellen. Das betrifft auch Patienten ohne COVID-Infektion, die sich mit LongCOVID-Betroffenen einen Facharzt „teilen“ müssen. Kollateralschäden durch verspätete oder ausbleibende Behandlung steigen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.