Öffi-Tour: Aussichtsbalkon Haunsberg

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Ausblick vom Haunsberg zum Högl und Staufengebirge

Am vergangenen Sonntag galt es für mich, eine Wanderlücke im näheren Umkreis von Salzburg zu schließen: der 835m hohe Haunsberg, knapp 12km nördlich der Stadt. Die Anfahrt ist auch sonntags bequem, denn die Lokalbahn fährt alle 30min vom Hauptbahnhof weg. Die näheste Haltestelle zur höchsten Erhebung des bereits um 748 erstmals erwähnten montem hunsperch (vom Namen huno) ist Pabing. Dort ist allerdings ein wenig Orientierungssinn gefragt, denn es gibt keine offiziell markierten Wege von dieser Seite. Das Betreten der Bodenaushubdeponie ist mangels Verbotsbildern offenbar erlaubt, und gleich hinter der Schrankenanlage mit der Bodenwanne zweigt ein Waldweg steil nach links ab. Diesem folgend gelangt man auf einen geschotterten Forstweg und von dort über einen weiteren unmarkierten Steig zum markierten Panoramaweg um bzw. über den Haunsberg.

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Ausblick nach Nordwesten Richtung Laufen und zum Kraftwerk Riedersbach mit dem 191m hohen Kamin.

Der Gasthof Kaiserbuche war gut besucht, Autokolonnen stapelten sich auf der asphaltierten Straße und am überfüllten Parkplatz.

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Ausblick vom Kamm zum Kobernaußerwald, Mattsee und Buchberg

Zudem wird der markierte Kammweg gerne als Mountainbike-Trail benutzt.

Vom Kamm kann man entweder nach Nußdorf am Haunsberg absteigen und mit dem Bus nach Weitwörth zur Haltestelle der Lokalbahn zurückfahren, oder so wie ich einem Forstweg folgen, der im Geologie-Lehrpfad von St. Pankraz übergeht.

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Spektakulär: Die 15m hohe Felsstufe mit Wasserfall über eine senkrechte Roterzschicht.

Dort zeigt der Haunsberg seine wilde Seite, denn statt sanfter Wiesen und Felder findet man hier wilde Felsstufen, Gräben, Höhlen und Steinbrüche.

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Stillgelegter Steinbruch, berühmt für seine Fossilienfunde

Das Highlight ist aber sicher der Steinbruch von St. Pankraz, eine wahre Fundgrube für Fossiliensammler. Hier hat man viele urzeitliche Bewohner subtropischer Meere ausgegraben. Die gelben Gesteinsschichten sind inzwischen fast frei von Fossilien.

Ich verließ den Haunsberg bei der St. Pankraz-Kirche und erreichte über die Ortschaft Schröck die Haltestelle Weitwörth-Nußdorf, wo ich mit der Lokalbahn nach Salzburg zurückfuhr.

Von den Stadt- und Hausbergen Salzburgs habe ich nun schon folgende erwandert oder besichtigt:

Kapuzinerberg, Mönchberg, Festungsberg, Kühberg, Heuberg, Gaisberg, Mühlstein, Nockstein, Högl, Haunsberg. Weiter gefasst zudem Gurlspitze, Schwarzenberg, Untersberg, Teisenberg.

Es fehlen noch Hellbrunner Berg, die Morzger Hügel, der Rainberg (Betretungsverbot), Plainberg, Hochgitzen sowie der Staufen, eine zugegeben schon überschaubarer gewordene Liste.

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