Eigentlich war eine ganz andere Region geplant. Der Vorteil vom frühen Verschlafen ist die Anzahl der Alternativen. So nahm ich die Linie 260 Richtung Zell am See und stieg an der Haltestelle Baumgarten aus, wo sich auch ein Klettergarten befindet. Überweg gibt es keinen. Im gesamten Aufstieg entlang des Röthelbachs über die Obere Schlegelalm bis kurz vor der Bergstation von der Predigtstuhlbahn habe ich keine Menschenseele getroffen. Oben spielte es sich natürlich ab. Und das an einem Werktag. Wie es hier wohl am Wochenende aussehen mag? Continue reading
Nationalsozialismus
“NS-Vergangenheitsbewältigung” in Salzburg
Eine Schande für die Opfer des Nationalsozialismus.
Das erst seit 2002 bestehende sogenannte Antifaschismus-Mahnmal am Südtiroler Platz fristet ein erbärmliches Dasein. Es ist mir bis auf einen kürzlich erschienenen Zeitungsartikel noch nie bewusst aufgefallen, weil es zwischen Fahrradständern und Parkplatzreihen eingekeilt ist. Von weitem sieht es aus wie eine Überdachung für Fahrräder.
Den ersten Antrag auf ein entsprechendes Mahnmal gab es schon im Jahr 1946. Es hat dann aber bis 1985 gedauert, bis der damalige Salzburger Bürgermeister Josef Reschen sich für ein Ehrenmal für die Opfer des Faschismus einsetzte. 1999 hat man sich dann für den Südtiroler Platz entschieden. 56 Jahre später stand das Mahnmal dann.
Ein bloßes Lippenbekenntnis, wie der heutige Anblick belegt und ein weiterer Beleg dafür, dass bei der österreichischen Vergangenheitsbewältigung und Aufklärung vieles versäumt wurde.
Schönfärberei
Die Infotafel am Salzachufer beim Ferdinand-Hanusch-Platz beschreibt die Zeit des Nationalsozialismus lapidar mit …
1935/39 Große Eingemeindungen
1944/45 Salzburg erlebt 15 amerikanische Bombenangriffe
Vergangenheitsbewältigung sieht anders aus.
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