Narrative werden sehr sehr kritisch beäugt – aus gutem Grund!
Der eigentliche Anlassfall war das Facebook-Posting eines in der Akutphase der Pandemie bekannten Arztes, der vor allem Longcovid-Fälle am AKH betreut hat. Das habe ich bereits mit einer E-Mail in die Kritik genommen, erwarte aber nicht wirklich eine Antwort. Die wesentlichen Aspekte seines Beitrages tauchen seit Jahren immer wieder in reichweitenstarken Interviews und öffentlichen Diskussionen auf. Das kann man ignorieren, aber dann besteht die Gefahr, dass sich falsche Narrative in den Köpfen festsetzen. Die übereinstimmende Ansicht einer Mehrheit ist immer nicht wahrheitsgetreu (“major consensus narrative”). Der einhellige Tenor der Pandemieverharmloser und rechtsextremen Profiteure der mangelhaften Risikokommunikation ist der Fokus auf “Pflichten”, “Zwang” und “Bestrafung”. Indem auch seriöse Experten dieses Wording zunehmend in ihre Beiträge übernehmen, wird dieses normalisiert und nicht mehr hinterfragt. Zwang und Bestrafung lösen immer eine reflexhafte Abwehr aus. Davon nehme ich mich selbst nicht aus – ich habe manche Covid-Maßnahmen in der Anfangsphase der Pandemie auch heftig kritisiert, weil ich den Hintergrund dafür noch nicht kannte.
Es kann aber keine kluge und vernunftgesteuerte Vorausschau als Lehre aus der Pandemie entwickelt werden, wenn wir nur den “Zwang” als zentrale Botschaft behalten, und nicht etwa den “Schutz” von Minderheiten. Ich möchte das an den drei folgenden Beispielen festmachen – jeweils an Experten und Medizinern, die ich grundsätzlich für ihre Verdienste schätze und daher nicht umhin komme, Kritik zu üben.
Bedrohliche Wolken, nicht nur am Horizont, sondern schon mitten über uns.
SARS-CoV2 verschwindet nicht, nur weil radikale Islamisten Anschläge verüben und Rechtsextreme Wahlen gewinnen und sich der ganze Diskurs längst dorthin verschoben hat, wo die Rechten schon seit Jahren die Deutungshoheit haben, weil sie die Medienklaviatur besser zu bespielen wissen. Frustrierend ist, wie einfach es den Rechten gemacht wurde, sich Mehrheiten zu erarbeiten, und dass das nach vielen Jahren immer noch keiner erkennen mag. Wenn weiter links stehende Parteien die Narrative der Rechten übernehmen und deren Forderungen umsetzen, dann legitimiert das rechte Parteien und schwächt sie nicht. Sie wählen dann erst recht weiter rechte Parteien, denn die Strategie ging schließlich auf. Und ohne dass die rechte Partei in der Koalition war, wurde rechte Politik umgesetzt. Auch die Medien spielen bereitwillig mit und setzen ihre abstruse False-Balance-Doktrin, die sie sich in der Pandemie entwickelt haben, fort, und stärken damit die Ränder. In Deutschland treffen sich die Ränder bei zentralen Positionen, in Österreich gibt es auf Bundesebene keinen ernstzunehmenden linken Rand, wodurch der Diskurs ohnehin seit Gründung der Zweiten Republik nach Rechts verschoben ist, die Kreisky-Ära vielleicht ausgenommen, wobei ich da auch an die SPÖ-Minderheitenregierung unter Toleranz der FPÖ denke (und nicht weiter ausführen will, weil ich zu wenig darüber weiß). Die Strategie des Virus hat sich unterdessen nicht geändert. Es mutiert weiter und zwingt zu einer dauerhaften Adaption der Lebensweise. Und alle, die sich nicht anpassen wollen, sondern so leben wollen wie vor der Pandemie, infizieren sich eben wiederholt – freiwillig und unfreiwillig. Gegen hochansteckende Infektionskrankheiten helfen nur bevölkerungsübergreifende Schutzmaßnahmen, da gibt es für Zahnrädchen eines großen Getriebes keine individuellen Lösungen. Das Zahnrädchen kann sich nicht in die andere Richtung drehen, wenn sich das Getriebe in eine Richtung bewegt.
“What is with people watching videos, TikToks, whatever in crowded places without wearing headphones? Everyone else doesn’t was to hear your stuff.”
Helen Branswell, Wissenschaftsjournalistin (16.08.24)
“People stopped caring about others a long time ago…and we see it in various places in our day-to-day. It’s a me-first world out there. [….] When narcissism rises, empathy falls. People are losing the ability to talk to each other, jointly solve problems, and have perspective-taking skills that lead to seeing another’s point of view.”
Dr. Julie Gurner, Psychologin (16.08.24)
Ich blogge nun seit über vier Jahren zur Pandemie und kläre auch über andere Infektionskrankheiten auf. Es ist erstaunlich, wie wenig die Öffentlichkeit schon vorher wusste und jetzt anscheinend noch viel weniger wissen will. Der K(r)ampf um Aufklärung wurde teuer erkauft. Mit dem Verlust von Bekannt- und Freundschaften, mit der Stigmatisierung als Außenseiter und mit Mobbing und Diskriminierung über Jahre, weil ich nicht gewillt war (bin), mich anzustecken wie alle anderen auch. Ohne meine naturwissenschaftliche Ausbildung und die direkten Wahrnehmungen in meinem Umfeld würde ich tatsächlich glauben, mich einer Sekte angeschlossen zu haben, im wahrsten Sinne des Wortes verrückt geworden zu sein und definitiv irgendwo falsch abgebogen zu sein.
Es macht was mit Dir, wenn Du anhand der Fülle an Daten und Studien weißt, dass SARS-CoV2 nie harmlos war und ist, die Menge der Toten real ist und auch die Langzeitgeschädigten keine Einzelfälle sind, wenn Du im direkten Umfeld, bei Bekannten und Freunden siehst, was Covid anrichten kann, und dass es nach einer Weile “nicht wieder gut ist”, und das Thema erledigt, nur weil die Regierung das gesagt hat. Gleichzeitig herrscht ein Ausmaß an Verdrängung und Verharmlosung, das ich mir nicht im Entferntesten vorstellen konnte vor vier Jahren. Nach Corona gibt es nicht. Corona ist jetzt für immer da, aber löst nicht alle anderen Infektionserreger ab, sondern kommt noch hinzu. Das erfordert eigentlich eine fundamentale Anpassung unseres Lebensstil. Statt “No Risk, no fun” heißt es immer öfter “High Risk for Fun” – die bewusste oder unwissende Inkaufnahme erhöhter Infektionsrisiken mit potentiellen Langzeitfolgen, nicht nur für mich, sondern wahrscheinlicher für ein vulnerables Umfeld – oft auch Menschen, die auf Fun verzichten müssen und sich dann trotzdem bei jenen anstecken, die nicht auf Fun verzichten wollen.
Den allerwenigsten ist bewusst und das wird auch nicht kommuniziert, dass Longcovid-Betroffene zum vulnerablen Umfeld zählen. In der öffentlichen Berichterstattung wird – die Pandemie ignorierend – so getan, als wären das immer noch dieselben Altersgruppen: Residenten in Alten- und Pflegeheimen, nicht Menschen jeder Altersgruppe mitten unter uns.
Verlauf der Pandemie in den Abwasserwerten der Bundesländer in Österreich, Stand 07.08.24“Das unbeugsame Coronavirus” – wie man reagieren sollte, ohne zu verleugnen oder nachlässig zu werden, Eric Topol 03.08.24 (Geschätzte Inzidenz für die USA aufgrund von Abwasserdaten seit Pandemiebeginn)
Seitdem das Virus da ist, steigen die Infektionszahlen im Frühsommer an. Im ersten Jahr fiel es mit Aufhebung der Maskenpflicht zusammen, im zweiten Jahr mit allgemeinen Lockerungen aufgrund der Impfkampagne, im dritten Jahr mit weitreichenden Lockerungen und Aufhebung der Maskenpflicht und im vierten Jahr mit dem Ende der Meldepflicht und Aufhebung aller restlichen Schutzmaßnahmen. Im fünften Jahr ist nichts mehr da zum Aufheben und die Fallzahlen steigen bereits seit Ende April/Anfang Mai.
Mich eingeschlossen schränken hochvulnerable oder aufgeklärte Menschen seit fünf Jahren ihre Urlaubs- und Freizeitpläne unfreiwillig ein, weil sich die Mehrheitsbevölkerung nicht einmal an basale Gepflogenheiten halten will – nicht krank zur Arbeit gehen, nicht krank in ein Restaurant gehen, nicht krank frühstücken gehen im Hotel, keine kranken Kinder in die Schule schicken, etc. Im ersten Pandemiejahr hat das funktioniert, weil man musste oder Hotels schlichtweg geschlossen blieben. Das große Wirtshaussterben ist übrigens ausgeblieben dank der großzügigen Überförderung durch die Regierung, es hat lediglich die Schließungen bei jenen beschleunigt, wo absehbar war, dass kein Nachfolger übernehmen würde.
Auch wenn es nicht klug wäre, sich nicht auszuruhen, könnten Arbeit und Schule mit Fremdschutz stattfinden, wenn die erkrankten Personen eine FFP2-Maske tragen würden. Die gibt es seit Jahren längst in allen Farben. Niemand muss sich als medizinisch vulnerabel zu erkennen geben. Beim Restaurantbesuch sollte eben das Verantwortungsgefühl greifen – die Eigenverantwortung wird zur Fremdverantwortung, wenn mein Verhalten andere Menschen gefährden könnte. So wie ich auf einem schottrigen Steig am Berg keine Steine lostrete, die Wanderer weiter unten gefährden könnten, sondern aufpasse, wohin ich steige. Leider fehlt jegliches Gespür für die Folgen des eigenen Verhaltens, nachdem SARS-CoV2 als harmlose Erkältung oder “nicht schwerer als ein grippaler Infekt” geframed wurde.
Für mehrere Jahre ein fester Begleiter im Alltag interessierter Bürgerinnen und Bürger war der NDR-Podcast zur Pandemie mit Korinna Hennig und Christian Drosten (später auch Sandra Ciesek)
Ich habe meine Geschichte schon öfter erzählt: Ende Jänner 2020 kehrte ich von einer Kur zurück, absichtlich mit Twitterfasten. Im Februar war mein Kopf noch woanders und im März kam die Pandemie wie eine Wand und erwischte mich kalt. Bei anderen Twitter-Nutzern begann die Pandemie viel früher, weil sie sich bereits über Twitter informierten, als ich lediglich die Öffentliche Berichterstattung verfolgte. Erst holte ich mir die Infos von Dr. John Campbell, einem Lehrer für Krankenschwester, der über Youtube aktuelle Daten und erste Fachartikel erläuterte. Er bewegte sich leider früh außerhalb der Evidenz (vor allem zur angeblichen Wirkung von Vitamin D) und wechselte 2021 endgültig ins Schwurbeleck (“Audience capture is a worse disease than covid.”). Damit blieb der Podcast mit Drosten über viele Monate meine wichtigste Quelle. Ich habe nicht alle Folgen gehört oder im Transkript gelesen, insbesondere im Verlauf der Pandemie wurden die Folgen immer länger und mir fehlten Zeit und Muße, alles nachzulesen.
Update, 22.08.25:
Rückblickend betrachtet hab ich hier an etlichen Stellen einen überheblichen Topfen geschrieben (epistemic trespassing). Bin ich Bürgerjournalist oder Wissenschaftler? Diese Rolle darf ich nicht vermischen, weil es mir einfach nicht zusteht, Drosten für wissenschaftliche Aspekte zu kritisieren, für die ich keine Expertise habe. Ich kann seine Kommunikation kritisieren, wie sie bei mir als Hörer bzw. Teil der Bevölkerung ankam, aber ob er richtig lag oder falsch, das müssen KollegInnen beurteilen.
Wie kennzeichne ich das hier? Ich werd das durchstreichen, was ich heute anders sehe.
Es ist seit Beginn der Pandemie ein schwieriges Spannungsfeld, in dem wir uns bewegen. Wie geht man mit Menschen um, die grundsätzlich in erhöhtem Maße schutzbedürftig sind, aber gleichzeitig so leben, als ob sie keinen Schutz bedürfen? Das betraf die Alten, die abseits der Lockdowns bei hohen Fallzahlen Wirtshäuser besuchten, weil ihnen soziale Teilhabe, der regelmäßige Stammtisch, die Pflege von Freundschaften in Präsenz wichtiger war, als nur über Whatsapp und Telefon zu kommunizieren. Das betraf Immunsupprimierte, die – sobald die Schutzmaßnahmen gelockert wurden – wieder auf Feiern und Konzerte gehen, in der Disco tanzten und auch sonst ihr Sozialleben wieder normalisierten, obwohl die Ansteckungsgefahr weiterhin hoch war. Für das “Team NoCovid” war diese kognitive Dissonanz kaum auszuhalten. Wir setzten uns gerade für ihren Schutz, für ihr Leben ein, und dann schien es ihnen egal, ob sie sich ansteckten oder nicht? Sie lebten einfach weiter ihr Leben, als gäbe es kein Morgen. Individuelle Unterschiede führen zu unterschiedlichen Bedürfnissen und Zielen im Leben. Das betrifft sowohl die Menschen ohne erhöhtes Risiko für schwere Akutverläufe als auch innerhalb der Risikogruppen. Jemand mit einer potentiell tödlichen Erkrankung wie Krebs oder Organversagen, möchte vielleicht wirklich so leben, als ob jeder Tag der Letzte wäre. Jeder Tag zählt. Genauso ältere Menschen, die vielleicht aufgrund von altersbedingten Grunderkrankungen spüren, dass sie nicht mehr viel Zeit haben, ihre Wünsche und Träume in die Tat umzusetzen. Die Pandemie hat viele Menschen getroffen, die jeden Tag so leben wollten, dass er zählt und nicht mit Nichtstun verschwendet wird. Darunter eben auch besonders schutzbedürftige Menschen. Im “Team Vorsicht” hat man impliziert, dass schutzbedürftige Menschen automatisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen sind, sozial isoliert, immer zuhause, immer alleine. Schutzbedürftige Menschen, die sich nicht nach dieser Vorstellung verhielten, haben uns irritiert. Sie gingen in unseren Augen ein unverhältnismäßig hohes Risiko ein, das wir niemals eingegangen wären. Wir haben dabei über andere moralisch geurteilt, ohne je danach zu fragen, wo deren individuelle Bedürfnisse lagen. Andere schutzbedürftige Menschen, die sich weiterhin isoliert haben, haben uns hingegen in unserer Auffassung bestätigt.
Welcher Weg ist nun der Richtige? Gibt es DEN richtigen Weg überhaupt? Als Einzelkämpfer ist es unglaublich schwierig, in dem Spannungsfeld aus gesellschaftlichen Normen und neuen wissenschaftlichen zu Spätfolgen der SARS-CoV2-Infektion zurechtzufinden. Fast alle spüren den großen Druck aus der Gesellschaft, einen Alltag wie vor der Pandemie zu leben. Ich glaube, man muss den inneren Widerspruch zulassen können, anzuerkennen, dass SARS-CoV2 nicht wieder gut ist und – schlimmer – nie wieder gut wird. Das Virus wird ewig weitermutieren und ist von den Infektionszahlen her dauerhaft präsenter als andere, deutlich weniger ansteckende Viren. Das Risiko ist nicht vergleichbar mit “jeder kann vom Auto überfahren werden.”, sondern es ist eher so, als ob man die Ampeln und Zebrastreifen um die Hälfte reduziert hätte, und so eine sichere Überquerung einer Straße kaum noch möglich ist. Gleichzeitig kann man nicht nach dieser Erkenntnis leben aufgrund der gesellschaftlichen und sozialen Normen. Auf der anderen Seite der Straße wartet die Arbeit, die Schule, der Stammtisch.
Der Schaden für mich als Einzelkämpfer ist auf Dauer größer, weiterhin zu missionieren, als sich dem Alltag zu unterwerfen. Ich bin der Überzeugung, dass diese Sichtweise 2022 noch falsch gewesen wäre, denn damals gab es ansteckendere Virusvarianten und eine Vielzahl der bis heute von Long COVID betroffenen Menschen hat sich in den Omicron-Wellen ab 2022 angesteckt. Zudem war für mich 2022 die Hoffnung noch gegeben, gegen alle Widerstände mit Gleichgesinnten mehr Bewusstsein zu erreichen – auch wenn diese Hoffnung länderspezifisch unterschiedlich und in Österreich wohl den geringsten Realismus aufzuweisen hatte. NoCovid-Initiativen waren etwa in Deutschland viel besser organisiert. Leider muss ich zugeben, dass sich mein Verhältnis zu Bekannten und Arbeitskollegen deutlich verbessert hat, seit ich das Thema Covid, Pandemie und Infektionsschutz nicht mehr in den Vordergrund stelle. Je weniger ich darüber redete, Mails verschickte und Covid-Infos in den WhatsApp-Status stellte, desto besser kam ich mit ihnen wieder ins Gespräch. Der vorläufige Höhepunkt war, dass ich wieder ein paar gemeinsame Treffen in einem Lokal besuchte, und mich beim vierten Mal prompt mit einem Rhinovirus ansteckte, was mir über einen Zeitraum von vier Wochen trockenen Reizhusten bescherte. Daraufhin habe ich Indoor-Lokalbesuche bis auf die gut belüftete Kantine wieder auf Null reduziert, denn für mich sind sportliche Aktivitäten wie Wandern und Radfahren sehr wichtig und die Sauferei vertrage ich ohnehin nicht mehr so gut wie früher.
Kann ich es anderen verdenken, unabhängig von ihrem Immunstatus und der grundsätzlichen Gefahr von mildem LongCOVID mit kognitiven Einschränkungen und Einzelfällen Fatigue, ihr Leben wieder so leben zu wollen wie vorher? Nein. Ich spreche dieses Bedürfnis anderen nicht ab. Ich richte nicht darüber, dass dieses Bedürfnis umso stärker ist, je größer die soziale Bindung ist, sei es durch die eigene Familie, einer großen Verwandtschaft, einem weiten Bekanntenkreis, als auch dem Lebensstil vor der Pandemie entsprochen hat, häufige Reisen, Konzerte besuchen oder sonstwie viel in einer Gruppe zu unternehmen. Wer immer so gelebt hat, wird die Pandemie als härteren Bruch empfunden haben als jemand, der etwa wie ich als neurodiverser Mensch (Autist) eher wenige Freundschaften gepflegt hat, das Alleinsein von Zeit zu Zeit braucht, um sich zu regenerieren, und in seinem Urlaub Städtetourismus eher gemieden hat, weil es das Gegenteil von Ruhe und Erholung bedeutet hätte.
Meine Zeilen mögen für all jene, die immer noch Maske tragen und ihr Sozialleben einschränken, relativierend daherkommen, aber ich bitte auch zu respektieren, dass sich meine Lebenswege von denen anderer Menschen unterscheiden. Ich habe es lange versucht, Bewusstsein zu schaffen für Corona, habe noch sensibilisiert für neue Wellen, mehr Infektionsschutz und zu den Langzeitfolgen, als es längst niemanden mehr interessierte. Für Menschen wie mich, die etwa an einer Schulung teilnehmen müssen, aber eine Weihnachtsfeier absagen können, würde etwa Lufthygiene in Schulungsräumen sehr wohl einen Mehrgewinn bieten. Für alle anderen, die auf die Feier gehen wollen, sogar im Wissen, dass eine weitere Corona-Infektion damit sehr wahrscheinlich ist, spielt Lufthygiene während der Schulung keine Rolle. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Erkenntnis umgehen soll, wie sinnvoll es ist, viel Freizeit darin zu investieren, Bedingungen zu schaffen, die letztendlich nur für n = 1, also für mich selbst, eine Verbesserung bringen. Das ginge wesentlich einfacher: Ich setze die Maske auf und gut ist, und erspare mir eine Menge quälender Diskussionen mit Menschen, die nicht meinen Zugang zu Informationen und einen völlig veralteten Wissensstand haben.
Das Aber: Die Lernkurve
Das Leben sollte eine stetige Lernkurve sein. Aus Schaden klüger werden, bestenfalls aber aus neuen Erkenntnissen lernen und sein Verhalten danach anpassen, bevor überhaupt ein Schaden entsteht (Prävention). Ich habe gelernt, dass es nicht richtig ist, mit Krankheitssymptomen am Sozialleben teilzuhaben. Weil ich damit andere gefährde, die dafür büßen können. Die “Anderen” sind u.a. die oben angesprochene Gruppe, die durchaus heterogen sein kann. Menschen, die damit leben, dass es keinen 100%igen Schutz gibt und trotzdem wollen, dass jeder Tag zählt. Es können aber auch genauso Eltern sein, die ihr vulnerables Kind an einem normalen Sozialleben teilhaben lassen wollen, im Wissen, damit Risiken einzugehen. Ich habe auch gelernt, dass man bei respiratorischen Symptomen besser Maske trägt, wenn man seine Wohnung verlässt – selbst dann, wenn man sich irrend davon ausgeht, man habe nur starken Reflux und daher Halsschmerzen, weil sich einen Tag später mit Fieber herausstellen könnte, dass es doch ein Infekt ist und man in Wirklichkeit hochansteckend ist. Ich habe viel über andere Viren gelernt und dass eigentlich kein Virus völlig harmlos ist, nicht einmal das Rhinovirus, das am anderen Ende der Virusinfektionen steht, die uns jährlich quälen. Mit konsequentem Maske tragen im öffentlichen Raum kann ich mir viele Infektionen ersparen, was für mich noch mehr gilt als für Eltern von Kindern, die in den Kindergarten oder in die Schule gehen, und regelmäßige Infektionen in Kauf nehmen müssen.
Ich habe gelernt, dass der Staat von Langzeitfolgen betroffene Menschen im Stich lässt. Finanzielle Hilfe und Anerkennung von gesundheitlichen Schäden bis hin zur Invalidität müssen häufig erklagt werden, was den Gesundheitszustand weiterverschlechtert. Die Stigmatisierung und Verharmlosung als “psychische” Erkrankung, obwohl es körperliche Biomarker gibt, ist gerade in Österreich weit verbreitet. Hierzulande wird auch kaum über LongCOVID-Erkrankungen bei Personen des öffentlichen Lebens berichtet, weder bei Musikern, Spitzensportlern noch Politikern. Gerade so könnte nämlich Bewusstsein geschaffen werden. Es passiert aber das Gegenteil, denn gerade aus dem Bereich Kultur stammen die größten Leugner der Pandemie aufgrund der Selbstbetroffenheit von Verdienstausfällen während der Lockdowns. In Summe ist LongCOVID ein “low probability, high impact” – Risiko. Es betrifft etwa jeden zehnten bis zwanzigsten Infizierten in einer höchst unterschiedlichen Ausprägung und kann mit kognitiven Einschränkungen für Außenstehende zunächst kaum auffallen, wer nicht genau hinschaut oder zuhört. Das heißt im Umkehrschluss aber, dass 8-9 von 10 Infizierten keine Einschränkungen davontragen, und das ist die überwältigende Mehrheit. Damit ist das Risiko verhältnismäßig gering*, aber wenn der Fall eintritt, können die Auswirkungen auf die Lebensqualität beträchtlich sein. Wie gehe ich mit solchen Risiken um? Ich versuche sie zu minimieren, so wie ich bei Gewitter Schutz suche und nicht darauf setze, dass die statistische Wahrscheinlichkeit, dass mich ein Blitz trifft, extrem gering ist.
* Update: Schon klar, es ist absolut betrachtet nicht gering, sondern hoch, so wie 10% auf einer Medikamentenpackung für Nebenwirkungen als “häufig” gelten. In der Wahrnehmung der Bevölkerung ist es leider gering, und wenn diese eine betroffene Person von zehn nicht darüber redet, dann scheint es Null zu sein.
Ich lebe in einer Blase von aktivistischen, aufgeklärten Menschen, die sich über Social Media gefunden haben und gegenseitig bestärken, aber auch gegenseitig in die Irre führen können. Ich frage mich immer wieder, ob meine Wahrnehmung verzerrt ist, dass das Ausmaß der Gefahr, der Anzahl der Betroffenen nicht so schlimm ist wie befürchtet. Ich erlebe Spitalsärzte, die sagen, dass sie seit zwei Jahren kaum noch schwerkranke Patienten sehen, dass sie kaum Betroffene von LongCOVID kennen. ich erlebe Professoren, die sagen, dass sie kaum noch betroffene Studenten kennen, dass die Zahl der respiratorischen Infekte nicht höher sei als vor der Pandemie. Ich erlebe Ärzte, die sagen, dass sie kaum LongCOVID-Betroffene kennen und nicht den Eindruck haben, dass es mehr werden. Dann gibt es LongCOVID-Spezialisten, die weiterhin nach jeder Infektionswelle Zulauf zu ihren Ambulanzen erleben. Wir kennen die Berichte, dass die LongCOVID-Ambulanzen trotz hoher Nachfrage 2023 geschlossen wurden. In meinem Bekanntenkreis sind mindestens vier Betroffene, wo es offiziell diagnostiziert wurde. Einer ist wieder vollständig genesen (Lungenembolie), eine andere erhielt hingegen die MECFS-Diagnose. Andere arbeiten in Teilzeit, sind aber nicht mehr so gesund und leistungsfähig wie vor ihrer Infektion. Ist meine Blase repräsentativ oder nur ein n =1 und entbehrt damit wissenschaftlicher Rationalität?
Ich wäre mir selbst nicht mehr sicher, wenn es nicht Prävalenzstudien geben würde und andere Indikatoren, die leider daraufhinweisen, dass das keine selektive Wahrnehmung von mir ist, sondern LongCOVID ein Tabuthema ist, über das niemand gerne spricht. Weil es von Ärzten nicht geglaubt wird, weil Corona endlich vorbei sein soll und ein Outing andere auf unangenehme Weise ihrer Verdrängung den Spiegel vorhält.
Da gibt es die Berichte aus anderen Ländern, wo der Krankenstand auf hohem Niveau bleibt, wo Corona weiterhin der Hauptgrund für Berufskrankheiten ist, wo von Milliardenschäden für die Wirtschaft und das Gesundheitssystem die Rede ist, wo im Gesundheitswesen mehrheitlich Infektionen stattfinden, weil dort weniger Schutzmaßnahmen getroffen werden als vor der Pandemie. 95% der LongCOVID-Betroffenen berichteten von Stigmatisierung aufgrund ihrer Erkrankung (Pantelic et al. 2022), da ist es doch nicht verwunderlich, dass in der Wahrnehmung der Mehrheitsbevölkerung LongCOVID keine Rolle mehr spielt. Seit Jahren archiviere ich etliche Studien über die Prävalenz und Inzidenz von Spätfolgen nach einer Corona-Infektionen, die meisten bewegen sich mindestens im einstelligen Prozentbereich, was bezogen auf die Gesamtbevölkerung oft mehrere hunderttausend Betroffene sind, manchmal auch Millionen. Wer und wo sind all diese Betroffenen in Österreich? Wie kann es sein, dass so viele Menschen diese Betroffenen nicht wahrnehmen, wenn sie noch dazu oft im erwerbsfähigen Alter sind und “mitten im Leben stehen”? Dieser Widerspruch lässt mich wieder daran zweifeln, dass die Zweifel an meiner Wahrnehmung berechtigt sind, dass ich wirklich in einer Blase leben würde. Es ist zweifellos eine Blase im Hinblick auf Zugang zu Informationen und am Thema dranbleiben, das für die große Mehrheit selbst auf Twitter einfach keine Rolle mehr spielt. Aber nur weil es für die anderen vorbei ist, sind die Betroffenen nicht weg und Corona ist immer noch da.
« Virus season » is just poor-indoor-air-quality-season, it’s a factor of how we use und operate buildings in cold weather – “Virus season” is entirely preventable.
Raumluftexpertin und Architektin Orla Hegarty, Irland (09.12.23, Twitter)
Mit einer Presseaussendung kündigte SPÖ-Vorsitzender Babler am 16. Mai 2024 einen Entschließungsantrag der SPÖ an, mit der sie Bildungsminister Polaschek zum Handeln für saubere Luft auffordern wollen. Die Aussendung fand kein Medienecho, lediglich unter Anhängern der SPÖ und der Initiative Gesundes Österreich (IGÖ) gab es viel Beifall für die notwendigen Forderungen.
Ich glaube, dass es mehr braucht als gelegentlich eine Presseaussendung und politische Forderungen, die an der neoliberal-esoterischen Teflonregierung wie das Amen im Gebet abprallen. Für eine gesellschaftliche Debatte über die Gesundheit der Bevölkerung und ihrer Kinder muss man das Thema breiter aufstellen, mit regelmäßigen Pressekonferenzen, Arbeitsgruppen, die sich zuerst einmal darum kümmern, die eigenen Mitglieder von der Notwendigkeit zu überzeugen. Wenn man Gewerkschaftler anspricht, warum sich nicht mehr für den Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz eingesetzt wird, wird man nur angeblafft “Das ist nicht unser Job, das ist die Aufgabe des Arbeitgebers!” Dann wird auf die geltenden Gesetzeregelungen verwiesen, die nicht mehr meldepflichtige schwerwiegende Erkrankungen wie Influenza oder SARS-CoV2 ignorieren, und auch sonst keine klaren oder veralteten Regeln vorschreiben zum Infektionsschutz.
Das C-Wort wurde aus der letzten Presseaussendung herausgehalten. Ohne einen realistischen Rückblick auf die Pandemie und auf die Gegenwart, wo weder SARS-CoV2 noch all jene Betroffene mit Spätfolgen verschwunden sind, kann ein Vorwärtsschauen aber kaum mit den richtigen Schlussfolgerungen gelingen. In weiten Teilen der Bevölkerung, darunter auch der SPÖ-Wählerschaft, hält sich hartnäckig der Irrglaube, SARS-CoV2 und auch andere Infektionskrankheiten wären für ihre Kinder harmlos, gehörten zur Kindheit dazu, würden das Immunsystem trainieren und Maßnahmen wie Luftreiniger und Fensterlüften würden diese notwendigen Infektionen unterbinden, oder durch “Zugluft” gar befeuern. Wenn man glaubt, dass Infektionen harmlos und notwendig sind, wird man sich nicht für Schutzmaßnahmen einsetzen, die die Anzahl von Infektionen verringern.
Esoterische Mythen, Steiner-Philosophie und vor allem die massive Desinformation über Jahre hinweg durch Pseudoexperten, Pandemieleugner und Verharmlosung durch die Bundesregierung sind sicherlich schwer zu durchbrechen, dazu kommt die neoliberale Menschenfeindlichkeit der ÖVP, die ja auch die wachsende (Kinder-)Armut in Österreich abstreitet.
Es gibt nun zwei Ansätze, diese einbetonierte Ignoranz zu durchbrechen: Entweder gelingt es, die Regierung oder künftige Regierungen zu überzeugen, dass Handlungsbedarf besteht. Dann würde es neue bundesweite Gesetzesregelungen geben, so sie nicht am Föderalismus scheitern, und saubere Luft in Innenräumen müsste vollzogen werden, ob das die Wähler wollen, für wichtig halten oder nicht. Oder aber, im Hinblick darauf, dass die Entscheidungsträger ihre Beliebtheit mehr interessiert als Umsetzung von sinnvollen Forderungen, man überzeugt genügend Teile der Bevölkerung davon, dass regelmäßige Infektionen tatsächlich schädlich und Gegenmaßnahmen sinnvoll sind – dann erreicht man auch leichter die Zustimmung der anderen Parteien. Die Schädlichkeit lässt sich eindrucksvoll demonstrieren anhand der Vervielfachung von Krankenständen, Milliardenschäden und die weiterhin wachsende Zahl von LongCOVID/MECFS-Betroffenen.
Ich glaube, dass langfristig nur der zweite Weg erfolgreich sein kann. Aus Furcht vor der FPÖ das C-Wort, P-Wort und M-Wort nicht mehr anzusprechen, und zu hoffen, trotzdem durchzukommen, ist keine langfristig tragfähige Strategie in meinen Augen. Ironischerweise hat ausgerechnet die FPÖ schon mehrfach Anträge für saubere Luft in Schulen eingebracht, wurde dafür aber z.B. von der Wiener SPÖ abgewiesen. Babler hat offenbar keinen Rückhalt durch Platzhirsch Ludwig.
Anzahl der Keuchhusten-Fälle, die seit 2011 der ECDC gemeldet wurden, Stand 31.03.24
Das Immunsystem ist kein Bankkonto, in das man ständig Infektionen einzahlen muss, um keine Immunschulden anzuhäufen. Es ist auch kein Muskel, der ständig in Kontakt mit Viren und Bakterien kommen muss, um stark zu bleiben. Nach dem sukzessiven Ende aller Schutzmaßnahmen kamen die saisonalen und ganzjährigen Infektionskrankheiten zurück in die Mitte der Gesellschaft. Ein Umstand, der eindrucksvoll aufzeigt, dass Schutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen, Masken und etwa telefonische Krankmeldungen funktioniert haben. Leider fallen die Rückbetrachtungen zur Pandemie häufig vernichtend zu jenen Schutzmaßnahmen aus, die hunderttausenden von Menschen das Leben gerettet haben – darunter befinden sich auch Schulschließungen oder die Maskenpflicht im Gesundheits-, Bildungs- und öffentlichen Verkehrswesen. Genervte, empörte oder durch Verschwörungserzählungen allgemein verlorene Mitbürger verdrängen die Fakten und empfangen unwissenschaftliche Behauptungen, die Schutzmaßnahmen in Frage stellen, mit offenen Armen.
“Ich bin jetzt ständig krank, weil ich jahrelang Maske getragen habe.” höre ich dann von jenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die die Maske meist widerwillig und so selten wie nur möglich getragen haben.
“Das Immunsystem ist nach den jahrelangen Lockdowns untrainiert”, behaupten selbst Hausärzte und Apotheker, aber auch so manche Infektiologen im Fernsehen, und ermuntern die Mitbürger dazu, sich achtlos erhöhtem Infektionsrisiko auszusetzen.
“Das sind alles Nachholeffekte, weil es in den Jahren mit Maßnahmen kaum Infektionen gab.” sagen Epidemiologen, und lassen einen damit im Unklaren, ob man diese Infektionen jetzt aktiv nachholen sollte, oder ob sich einfach mehr Menschen infizieren, aber man selbst könnte auf diese Infektionsrunde einfach verzichten und würde damit nichts verlieren.
Bei knapp zweistelligen Minusgraden und Sturmböen am Gipfel.
„ich bin im Regen mit dem Rad gefahren, deshalb jetzt krank.“
„Das war die kalte Klimaanlage im Büro“
„Die Zugluft beim Autofahren.“
“Ich saß mit nassen Haaren draußen.”
“Ich hab so stark geschwitzt und dann gefroren.”
“Der Luftreiniger wars, der so gezogen hat.”
Gängige Mythen in der Bevölkerung, wie Erkältungen zustandekommen
Es ist tatsächlich sehr verlockend zu glauben, dass ein kalter Luftzug und Frieren bereits der Auslöser für nachfolgende “schwere Verkühlungen” sind, schließtlich heißt es ja auch Erkältung, englisch common cold. In der kalten Jahreszeit häufen sich zudem Erkältungskrankheiten, weshalb der Zusammenhang naheliegt, dass nasskaltes Schmuddelwetter diese bedingt. Ich erinnere mich an eine Wanderung im März 2016. Auf der Rückfahrt blies mich die Klimaanlage unangenehm kalt an. Am Folgetag lag ich krank im Bett und dann mehrere Tage flach mit hohem Fieber. Ich erinnere mich an eine Radfahrt im Frühling in Innsbruck im kurzen Leiberl, aber warm war nur der Föhn und als dieser später abriss, fror ich erbärmlich. In den Folgetagen streckte mich ebenfalls eine Infektion nieder. Können Kälte, Zugluft und Frieren alleine Infektionen auslösen?
Die kurze Antwort: Nein. Es sind ausnahmslos Ansteckungen mit Viren notwendig.
Menschenleerer Michaelerplatz, Innere Stadt vor der Hofburg, im ersten Lockdown im April 2020
Seit die Pandemie von der Politik mit Jahresbeginn 2023 für beendet erklärt wurde und das Ende des Internationalen Gesundheitsnotstands durch die WHO im Mai 2023 fälschlicherweise mit dem offiziellen Pandemieende gleichgesetzt wurde, läuft die sogenannte Aufarbeitung der Pandemie durchwegs in die falsche Richtung, nämlich fast ausschließlich als Versöhnung mit Pandemieleugnern konzipiert, um mittelfristig Protestwählerstimmen zurückzuholen. Im Vordergrund stehen ausschließlich die überschießenden Maßnahmen, die angeblich nicht notwendig gewesen wären, und dass man in künftigen Pandemien Grundrechte nie mehr so beschneiden dürfe wie zu Beginn der SARS-CoV2-Pandemie.
Egal ob man es Pandemie oder Endemie nennt, Corona ist weiterhin da und erfordert Anpassungen, um sich dauerhaft vor Reinfektionen und Erstinfektionen vor allem bei Kindern zu schützen.
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